Eine gemeinsame Reise beginnt jeweils mit dem ersten Schritt. Nachhaltige Vernetzung unter Frauen ermöglicht Austausch und Wege des Zusammenhaltes.
Die Frauengemeinschaft Weggis ist ein Zusammenschluss von Frauen mit dem Ziel, die Gemeinschaft und Solidarität zwischen Frauen zu fördern. Obwohl die Frauengemeinschaft Weggis dem Schweizerischen Katholischen Frauenbund unterstellt ist, kann jede Frau Mitglied werden, unabhängig ihres Alters, ihres Zivilstandes, ihrer Nationalität oder ihrer Konfession (oder Konfessionsfrei).
Die Frauengemeinschaft Weggis ist seit über 100 Jahren einer der Stützpfeiler des Weggiser Dorflebens. Der Verein bietet Veranstaltungen für Frauen jeden Alters an, organisiert Anlässe für die Öffentlichkeit, wie auch für die katholische Kirche.
Bei unserer Arbeit überwiegt die Freude am Amt – und daran zu sehen, wie die eigene Arbeit Früchte trägt.
Leitungsteam
Hofmann Lisbeth, Rigiblickstrasse 10, Tel. 041-390 02 53 (Aktuariat)
Röhm Günther Verena, Park Höchi Weg 26, Tel. 078-720 58 63
Finanzen, Mitglieder
Mattmann Pia, Luzernerstrasse 12, Tel. 041-390 28 27
Veranstaltungen, Kurse, Reisen:
Hammer Elvira, Hertensteinstrasse 100, Tel. 041 390 22 65
Thüring-Weibel Ursula, Glattbergstrasse 11, Tel. 041 921 52 16
Wettstein Erika, Luzernerstrasse 21, Tel. 079 240 76 30 *
Homepage, Newsletter
Hafner Christine, Seestrasse 45, Tel. 041-390 06 90
Bürgler Trudy, Friedheimweg 39, Tel. 041 390 21 30
Röllin Margrith, Riedmatt 4, Tel. 041 390 20 53
Strickhöck
Respondek Heidi, Föhrenrain 11, Tel. 041 922 10 14
Tickets Verkehrshaus
Alice Stöckli, Röhrlistrasse 25, Tel. 041-390 12 15
Der Begriff „Präses“ stammt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie Leiter oder Vorsteher (eigentlich „vor etwas sitzend").
Er bezeichnet einen Titel einer leitenden geistlichen Person.
Michael Brauchart ist Gemeinde- und Pastoralleiter.
Rigiblickstrasse 5, Tel. 041 392 00 91
Der jährliche Mitgliederbeitrag beträgt Fr. 20.-.
Am 4. März 1920 schlossen sich 13 Frauen um Kaplan Otzenberger zusammen unter dem Namen «Christlicher Frauen- und Mütterverein Weggis» mit dem Ziel, die persönliche und religiöse Weiterbildung der Frauen, sowie gesunde christliche Erziehung der Kinder zu fördern und die Not der Menschen, gemäss dem Gebot der Stunde zu lindern und sich sozial und karitativ einzusetzen.
Die ersten 25 Jahre Vereinsgeschichte fielen zwischen zwei Weltkriege, wo die materielle und soziale Not gross war. Im ersten Jahr zählte der Verein bereits 120 Mitglieder. Die beiden ersten Präsidentinnen haben den Verein als Mitglied des Dachverbandes des «Schweizerischen Katholischen Frauenbundes» zielbewusst auf- und ausgebaut. 1937 realisierten sie das erste Grossprojekt, den Kindergarten. Mit 30 Kindern starteten sie im Kaplanenhaus und später zogen sie mit 40 Kindern ins neue Pfarreiheim. Der Verein erwirtschaftete mit Aktionen fünftausend Franken für die Möblierung.
Während dem 2. Weltkrieg waren die Frauen besonders gefordert. Sie versuchten mit unzähligen Aktivitäten die Not der Soldaten und deren Familien zu lindern. Nach dem 2. Weltkrieg begann ein ausgeprägtes, praktisches Kurswesen: Nähen, Backen, Kochen, Basteln, Gesundheit etc.
Immer neue Betätigungsfelder taten sich auf. Die Sorge um Mutter und Kind rief die Säuglingsfürsorge und kostenlose Mütterberatung ins Leben. Die Sorge um Alte und Kranke machte die Anschaffung und Ausleihung von Krankenutensilien und einer Pflegestation nötig. Sie verpflichteten die erste Gemeinde-Krankenschwester. Kurz, der Frauen und Mütterverein deckte den Sozialbereich der Gemeinde weitgehend ab. Die Tüchtigkeit der Frauen der FMV genoss grosses Ansehen im Dorf und erweckten den Respekt der Männer, indem Frauen langsam in politische Ämter und Räte gewählt wurden. Es brauchte den Frauenverein, er war Not-wendig.
Im Jubiläumsjahr 1970 zählt der Verein 350 Mitglieder. In den 60-er Jahren versetzte das Konzil die Kirche in Aufbruchstimmung und plädierte für die Mündigkeit der Gläubigen. Bildungshäuser und Pfarreizentren entstanden und boten eine grosse Palette an Weiterbildungsangeboten. Die geistige Bildung der Frauen bekam Priorität. Die Oekumene wurde gefördert, der Verein offen für alle. Mit dem Frauenstimmrecht 1971 erwachte auch das politische Interesse und das Verantwortungs-bewusstsein für Kirche und Staat.
Unter dem sehr grossen Engagement der Präsidentin Maria Arnold (1978 – 1999) und ihren kreativen Vorstandsfrauen verzeichnete der Verein nebst unzähligen Aktivitäten eine rege Reisetätigkeit. Der Höhepunkt war die Israelreise mit Pfarrer Niklaus und der Gemeinde Weggis. Viele Fabrikbesichtigungen weckten das Interesse der Frauen für die Herstellung, die Arbeitsbedingungen und den Vertrieb von Waren und Lebensmitteln.
Viermal wurden die Statuten revidiert und dreimal der Name angepasst.
Auch die Frauengemeinschaft ist dem Wandel der Zeit unterworfen. Viele Aufgaben die er abdeckte, fielen weg und wurden institutionalisiert durch Gemeine, Ämter, Staat, Schule und die Pfarrei selbst. Unzählige Vereine und Organisationen: z.B. Sport, Pro Senectute, Samariter entstanden, wo die Frauen nach spezifischen Interessen mitmachen. Der gesellschaftliche Wandel veränderte auch die Familie. Die Frauen sind meist gut ausgebildet und versuchen, Beruf und Familie zu vereinbaren. Sie verfügen über weniger Zeit und das Freizeitangebot ist riesig. Das Interesse an Kirche und Religion ist nicht mehr selbstverständlich gegeben. Das Vereinsleben, die Vorstandsarbeit und die Ehrenamtlichkeit hat einen schweren Stand.
Welche Aufgaben stellen sich der Frauengemeinschaft heute. Es braucht die Auseinandersetzung, Anpassen der Strukturen, die Suche nach Nischen, wo die Frauengemeinschaft als Ort der Kraft, Solidarität und Geselligkeit erfahren wird. Wo Frauen miteinander feiern und beten, einander ermutigen und sich als Teil eines grossen Ganzen verstehen und miteinander unterwegs sind. Das Feuer muss sorgfältig gehütet und genährt werden.
Spaghetti-Tag (ehemals Suppentag)
In der Fastenzeit, im Monat März, organisiert die Frauengemeinschaft Weggis den Spaghetti-Tag. Im Anschluss an einen ökumenischen Gottesdienst werden im Pfarreizentrum für die Gläubigen Spaghetti mit drei verschiedenen, köstlichen Saucen angeboten. Der Erlös geht an die Hilfswerke Brot für alle/Fastenopfer.
Maiandacht
Der Monat Mai ist in besonderer Weise der Verehrung der Gottesmutter Maria geweiht. Bereits im Mittelalter wurden gerne Maiandachten gefeiert, welche ursprünglich die überkommenen heidnischen Maifeiern mit römischem Ursprung in christliche Feste umwandeln sollten. Im 19. Jahrhundert erfuhr der Brauch dann allgemeine Verbreitung und setzte sich als Maiandachts-Monat durch. Am 1. Donnerstag im Mai wird jeweils durch die Frauengemeinschaft Weggis die Maiandacht auswärts organisiert.
Elisabethen-Gottesdienst
Zu Ehren der Heiligen Elisabeth gestaltet das Liturgieteam der Frauengemeinschaft Weggis im Monat November den Gottesdienst. Dieser Gottesdienst ist ganz besonders den Frauen gewidmet. Er soll die Solidarität der Schweizer Frauen mit Frauen aus armen Ländern dokumentieren. Das Opfer wird zugunsten des Elisabethenwerks eingezogen. Das Elisabethenwerk unterstützt damit Frauen in armen Ländern. Ganz im Sinne der Heiligen Elisabeth, die als Sinnbild tätiger Nächstenliebe verehrt wird. Ihr Namenstag fällt auf den 19. November.
Seniorenchlaus
Am ersten Dienstag im Dezember wird die traditionelle Seniorenchlaus-Feier durch die Frauengemeinschaft Weggis organisiert und durchgefürht. Als Kulturprogramm singen die Kinder der Primarschulklassen unter der Leitung ihrer Lehrer bekannte Advents- und Weihnachtslieder. Und als Höhepunkt der Feier werden Samichlaus und Schmutzli mit Freude erwartet!
Rorate-Gottesdienst
Am ersten Samstag im Advent wird der Rorategottesdienst (Morgenandacht bei Kerzenlicht) durch das Liturgieteam der Frauengemeinschaft Weggis gestaltet. Der Gottesdienst findet jeweils am Morgen um 7.00 Uhr statt. Anschliessend wird den Besuchern des Gottesdienstes einen Kaffee und Gipfeli offeriert.